Unser Gott ein Gott der Liebe und Vergebung ist, kein Gott der Drohung und Bestrafung. Wir feiern unsere Freiheit vom Tod. Jesus Christus ist vom Tod auferstanden. Und das gilt für alle Menschen, die getauft sind und ihre Hoffnung auf Gott setzen.
Ostern ist mit den beiden Osterfeiertagen nicht vorbei. Man kann eigentlich vierzig Tage lang „Frohe Ostern“ wünschen, denn so lange dauert Ostern.
Was geschah aber der Tradition nach in diesen vierzig Tagen?
Ein Blick auf den christlichen Kalender gibt einen ersten Hinweis: Karfreitag ist der Tag, an dem Jesus von Nazareth gekreuzigt wurde. Am Sonntag darauf ist Ostern, da feiern Christen, dass Jesus auferstand, also wieder lebte. Noch mal vierzig Tage, dann ist Himmelfahrt, also der Tag, an dem der auferstandene Jesus sich endgültig von seinen Anhängern und Freunden verabschiedete und in den Himmel „fuhr“. Noch mal zehn Tage, und der Heilige Geist kommt über diejenigen, die an Jesus Christus glauben. Die Christen feiern Pfingsten.
Es geht also um die vierzig Tage zwischen Ostersonntag und Christi Himmelfahrt. In dieser Zeit, so erzählen die vier Evangelien, zeigte sich Jesus immer wieder seinen Freunden und Anhängern. Die biblischen Geschichten berichten zunächst nur von einem leeren Grab und einem riesigen Schrecken, denn es lag nahe, dass jemand den toten Jesus aus dem Grab gestohlen haben könnte. Doch dann mehren sich die Berichte, dass Jesus wieder lebt. Immer mehr Leute erzählen, dass er ihnen begegnet ist.
Nach Ostern wird den ersten Christen klar: Jesus war nicht einfach irgendein Mensch. Durch Jesus war Gott in die Welt gekommen, war Mensch geworden.
Christus ist auferstanden. Er ist wahrhaftig auferstanden!
