"Guten Rutsch!" ruft man beim Schlachter, beim Bäcker, auf der Straße oder "Komm gut rein!" sonderlich originell finde ich solche Wünsche nicht, für mich klingen sie eher etwas hilflos.
Von manchen Erklärungsversuchen für den "Guten Rutsch" ist zum Jahreswechsel hier und da zu lesen. Es sei auf das hebräische Wort Rosch zurückzuführen und bezeichnet den Anfang eines Monats oder eines Jahres, der nach dem jiddischen Wunsch "a got Rosch" gelingen soll.
Auch der Wunsch "Hals- und Beinbruch" kommt aus dem Hebräischen und meint ja keineswegs, dass der Angesprochene sich Hals und Bein brechen soll. Das Hebräische "Hazlacha we beracha" heißt vielmehr Glück und Segen. Ein frommer Wunsch also, den jeder gut gebrauchen kann.
Niemand hindert mich daran, dem Schlachter, dem Bäcker oder der Nachbarrin auf der Straße ein gesegnetes neues Jahr zu wünschen. Das geht nicht so leicht über die Lippen, aber ein Anstoß wäre es allemal.
Wir wünschen Ihnen Gottes Segen im Neuen Jahr.
Ihre Kirchengemeinde St. Petrus/Heiliggeist
