in der 50-tägigen Festzeit zwischen Ostern und Pfingsten fällt auf den 40. Tag Christi Himmelfahrt. Nachdem der auferstandene Jesus sich Ostern den Jüngern gezeigt hat, blieb er nach der biblischen Überlieferung noch 40 Tage bei ihnen. Dann wurde er vor ihren Augen von einer Wolke in den Himmel gehoben (Apostelgeschichte, Kapitel 1).
Seit dem 4 Jahrhundert wird Christ Himmelhfahrt gefeiert.: Jesus ist nicht im Tod geblieben, er ist bei Gott. Ursprünglich gab es kein eigenes Himmelfahrtsfest. Die 50 Tage nach Ostern waren eine einzige Festzeit.
Für viele Menschen ist Christi Himmelfahrt wenig greifbar. Darum entstanden im Mittelalter Bräuche, die das Geschehen vorstellbarerer machen sollten: So wurde eine Christusfigur durch eine Dachluke "in den Himmel" gezogen. War sie verschwunden, regnete es Oblaten, als Zeichen, dass Christus im Abendmahl gegenwärtig ist.
In der katholischen Kirche gibt es Himmelfahrts-Prozessionen. Manche sehen darin den Ursprung der feuchtfröhlichen Männerausflüge am "Vatertag", aber auch die Tradition, zu Christi Himmelfahrt die herauszugehen aus den Kirchenmauern und Gottesdienst unter freiem Himmel zu feiern. Vielleicht wird aus der punktuell erfahrenen Durchlässigkeit von Mauern und Grenzen ja mal eine dauerhafte Erkenntnis. Dann geht der Himmel nicht nur über allen auf, sondern wirklich "auf alle über", wie es im Lied heißt. Der Vorgeschmack von Himmel auf der Erde.
"Der Himmel geht über allen auf
auf alle über, über allen auf.
Der Himmel geht über allen auf,
auf alle über, über allen auf." (Peter Janssens)
Die Kirchengemeinde St. Petrus/Heiliggeist feiert einen ökumenischen Gottesdienst zu Christi Himmelfahrt am Niedersachsenhaus in Wendschott, Wendenstr.
Donnerstag, 25. Mai 2017, Beginn ist um 10.30 Uhr, anschl. Mittagessen und Familienfest.
